Ab 30.7.2022
Xavier Rakotonanahary
Guide im Isalo Nationalpark (spricht Französisch und Englisch)
FB: Xavier Rakotonanahary
WhatsApp: +261 34 98 094 84
Wir waren mit Xavier sieben Wochen in Madagaskar unterwegs. Er hat sich super um alles gekümmert (4x4 Pickup samt Fahrer, Hotels, Touren in den NP, Restaurants, Bootsfahrten usw.).
Wer direkt bei Einheimischen buchen und etwas Abenteuerluft schnuppern möchte, der ist bei Xavier an der richtigen Adresse.
Canal des Pangalanes
645 km lange Wasserstrasse parallel zum Indischen Ozean an der Ostküste von Madagaskar, mit Guide Herman.
Wer das Einfache, Ruhige liebt, genügend Zeit mitbringt, bei Einheimischen direkt buchen und etwas Abenteuerluft schnuppern möchte, der ist bei Herman an der richtigen Adresse (Herman spricht Französisch und Englisch).
Mail: guidepangalana@gmail.com
Telefon: +261 34 69 068 07
FB: Herman.pangalana/Guide touristique
Fitzcarraldo in Madagaskar!
Drei Tage Bootstour auf dem Canal des Pangalanes, von Manakara nach Betampona, entlang der Ostküste von Madagaskar. 75 km ruhiges Dahingleiten in einem einfachen Holzboot mit Übernachten im Zelt. Auf diese Kanaltour freuen wir uns ganz besonders!
(Der Canal des Pangalanes ist eine 645 km lange Wasserstrasse die parallel zum Indischen Ozean an der Ostküste von Madagaskar verläuft. Während der Kolonialzeit in acht Baujahren erschaffen, ist die Wasserstrasse die Lebensader der Region, in der es keine Strassen gibt. Allerdings ist der Kanal stellenweise stark versandet und zugewachsen)
Mehr als eine Stunde treiben unsere vier Paddler das schwer beladene Boot jeweils ohne Pause vorwärts. Ab und zu fliesst Wasser aus einem Bach in den Kanal, was bedeutet, dass sie plötzlich gegen eine tückische Strömung kämpfen. Die Burschen sind wahre Schwerarbeiter! Neben umfangreichem Gepäck (Küche, Vorräte, Zelte, Tisch, Klappstühle, Trinkwasser usw.) sind wir drei Passagiere und fünf Helfer, die den Holzkahn tief im Wasser liegen lassen.
Sie muss sich noch in Pose werfen!
„Hoffentlich hält das Boot“; Bea ist anfangs skeptisch beim Anblick des älteren Kahns. Die Tour beginnt bei strömendem Regen. Wir sitzen gemütlich unter dem Planendach, dürfen uns zurücklehnen und geniessen während Herman, der Chef, bereits morgens mit dem Kochen beginnt. Es riecht verführerisch aus der Bratpfanne hinter meinem Rücken, die Holzkohle glüht im einfachen Kochherd. Unsere vier Paddler sind inzwischen klitschnass, einen Regenschutz trägt keiner. Zwischendurch wird gesungen, was die gelöste Stimmung noch erhöht und unterstreicht, dass wir ein tolles Team an Bord haben.
Wir finden zwei grandiose Übernachtungsplätze direkt am Wasser. Herman kauft von den Fischern, die beim Einnachten immer noch in ihren Einbäumen unterwgs sind, Garnelen und Fische. Sie sind froh, doch noch ein paar Ariary an diesem Tag zu verdienen. Eine Hand wäscht die andere, wie wir anderntags feststellen.
Der Kanal verengt sich auf einigen Abschnitten auf nur gut zwei Meter, was das Kreuzen mit Transportbooten, davon begegnen uns einige (immer Einbäume, alle ohne Motor), knifflig macht. An einigen Stellen laufen wir auf Sandbänke. Dann heisst es für unsere Paddler ab ins Wasser und schieben. Als Gäste geniessen wir Privilegien, die wir so eigentlich nicht haben möchten.
Das ruhige Dahingleiten ist absolut grandios! Selbst auf den Seen und grossen Flüssen auf unserem Weg gibt es keine lärmenden Motoren. Wer herunterfahren und den stressigen Berufsalltag in Europa für eine Weile vergessen möchte, dem können wir die Bootstage sehr empfehlen.
Der verheerende Wirbelsturm vor einigen Monaten hat viele Bäume unstürzen lassen. Einem im Kanal liegenden muss unsere Mannschaft mit Beilen zu Leibe rücken. Ein gefährlicher Balanceakt im tiefen Wasser stehend. Unser Boot passt mit dem Regendach nicht unter dem Stamm durch. Nach einer knappen halben Stunde wird wieder gepaddelt.
Richtig Muskeln braucht es am nächsten Tag. Der Wirbelsturm hat ganze Arbeit geleistet und den Kanal mit Sand zugeschüttet. Mit vereinten Kräften wuchten wir den sperrigen Kahn über gut 600 m durch tiefen Sand auf- und dann -abwärts, bis er wieder Wasser unter dem Kiel hat. Herman darf auf die Hilfe der Fischer zählen.
Erinnerungen an den Film „Fitzcarraldo“ von Werner Herzog, mit Klaus Kinski in der Hauptrolle, werden wach. Im Film war es ein Flussdampfer, der über einen Berg im Amazonastschungel gezerrt wurde, wir mühen uns mit dem schweren Holzkahn nicht weniger ab.
Tolle drei Tage gehen zu Ende, aber die Erinnerungen bleiben.
Canal des Pangalanes
645 km lange Wasserstrasse parallel zum Indischen Ozean an der Ostküste von Madagaskar, mit Guide Herman.
Wer das Einfache, Ruhige liebt, genügend Zeit mitbringt, bei Einheimischen direkt buchen und etwas Abenteuerluft schnuppern möchte, der ist bei Herman an der richtigen Adresse (Herman spricht Französisch und Englisch).
Mail: guidepangalana@gmail.com
Telefon: +261 34 69 068 07
FB: Herman.pangalana/Guide touristique
Ab 25.7.2022
Regeln kennen und Respekt erweisen!
Jeden Tag lernen wir neue Dinge kennen, insbesondere, dass das Leben auf Madagaskar viele Regeln kennt, die vor allem noch auf dem Land Gültigkeit haben. Respekt gilt als überaus wichtig. Gut die Hälfte der Madagasy gehören einer indigenen Religion wie dem Ahnenkult und Animismus an. Naturreligionen und Aberglaube haben einen wichtigen Einfluss auf das Leben vieler Madagasy. Sehr spannend, was wir von Xavier erfahren. Er ist ein lebendes Lexikon, das unermüdlich Auskunft gibt. Zeit haben wir beim Autofahren genügend.
Z.B. ist in den Lehmhäusern, die nach bestimmter Himmelsrichtung ausgerichtet gebaut werden, festgelegt, wo Männer, Frauen und Kinder sitzen, dass die Küche ihren festen Platz hat. Selbst Gäste (und die Hühner!) müssen ihre Wand, resp. Ecke kennen. Jüngere erweisen den älteren immer Respekt (wir dürfen Xavier keinesfalls helfen, die Vorräte für die nächste Wandertour zu tragen). Fahren wir an Familiengräbern vorbei (kleine, einstöckige Bauten, etwas abseits der Wohnhäuser der Angehörigen), wird der Hut gezogen und niemals mit dem Finger auf die Mausoleen zeigen! Generell wird nur mit der Faust in eine Richtung gedeutet.
Es gibt heilige Kraftorte, an denen wird ein Huhn oder gar ein Zeburind geschlachtet wenn beispielsweise eine Frau keine Kinder bekommen kann oder ein Familienmitglied schwer erkrank ist.
Apropos Gräber. Auf Madagaskar gibt es in einigen Gegenden den für uns schaurig-skurrilen Brauch, die Verstorbenen nach gewissen Jahren mit einem Festumzug aus den Mausoleen und Felsnieschen in den Bergen zu holen, die Knochen zu reinigen und sie nach dem Umzug erneut, d.h. definitiv zu bestatten. Zum grossen Fest, das viel Geld kostet und manche Familien lange dafür sparen müssen, reist die Verwandschaft von weit her an. Wir treffen einige Male auf einen solchen Umzug, der mehr an ausgelassen feiernde Hochzeitsgäste erinnert als an eine Bestattung.
Das Andenken an die Verstorbenen wird hochgehalten. Man erweist ihnen Respekt und gleichzeitig erhofft man sich von den Ahnen postive Kräfte für das eigene Leben.
Manchmal reisen Verstorbene oder ihre Gebeine auf dem Dach eines Busses oder Pickups in ihre Heimatgemeinde. Die kleine Fahne auf dem Autodach vorne links zeigt an, dass ein kürzlich Verstorbener transportiert wird. Ist der Wimpel vorne rechts angebracht, sind es lediglich Gebeine. Niemals Hut ziehen vergessen!
Es gäbe da noch einiges über die Zeremonie des Beschneides der kleinen Knaben zu erzählen (die im ganzen Land üblich ist). Wir lassen Details weg. Schon das Zuhören verursacht Schmerzen in der Lendengegend.
Soweit die Füsse tragen
Wir sind unterwegs in das kleine Dorf Antoetra, ca. 280 km südlich von Tana. Die letzten 20 km Piste fordern die Fahrkünste von Fy. Unsere Hinterteile leiden. Buckel und tiefe Schlammlöcher lassen den Patrol wie ein Schiff bei rauher See tanzen. Wer hier im Nirgendwo wohnt, hat kein Auto.
Vermutlich sind wir das Ereignis des Tages im Dorf. In kurzer Zeit scharen sich fünfzig oder mehr Kinder um „Täfeli-Bea“, die kaum nachkommt mit dem Verteilen von Bonbons. Laut jauchzend stürmen die Jüngsten mit ihrer süssen Eroberung heimwärts! Erinnerungen aus eigener Kinderzeit werden wach.
In unser definitives Ziel, ein kleines Dorf in den Bergen, für uns ca. sechs Stunden Fussmarsch, gibt es keine Strasse, lediglich schmale Trampelpfade. Einmal mehr staunen wir über die Einheimischen, die grosse Distanzen, oft steil berghauf und bergab auf rutschigen Lehmpfaden, zu Fuss zurücklegen, beladen mit Reissäcken, Holz und schweren Gemüsekörben. Sonntags nehmen manche Gläubige herausgeputzt eineinhalb Stunden Fussmarsch für den Kirchgang in Kauf – eine Wegstrecke, wohlgemerkt.
In Antroetra schliessen sich uns zwei Träger und ein lokaler Guide an. Aufgrund der Corona-Pandemie gab es in den letzten zwei Jahren keine Arbeit, ganz zu schweigen von Unterstützung durch die Regierung. Umsomehr ist unsere kleine „Expedition“ sehr willkommen.
Unsere Vorräte für die drei Tage Wandern samt Abend- und Morgenessen im Dorf (das Poulet für den zweiten Abend reist lebend mit), inkl. Getränke, müssen wir selber mitnehmen. Es gibt im Dorf keinen Laden. Wir werden in den drei Tagen 18 Stunden zu Fuss unterwegs sein.
Die Landschaft mit den vielen Reisterrassen ist spektakulär schön! Die Tiefblicke atemberaubend. Wir erleben in den Dörfern, die wir besuchen, eine sehr einfache, aber herzliche Welt abseits von Internet und TV. Und immer gehört aus Respekt ein Besuch beim Dorfoberen dazu. Wir erfahren Interessantes zur Dorfgeschichte und werden zum Abschied schon mal mit Rhum gesegnet. (Gemäss üblichem Ritual überreicht der Gast einen bescheidenen Geldbetrag, das ist ebenso üblich bei Besuchen in Privathäusern und bei Handwerkern)
Armut bleibt ein ständiges Thema. Die vielen neugierigen, bittenden Kinderaugen – sechs Kinder und mehr pro Familie sind üblich – sind manchmal kaum zu ertragen. Schmutzig, manche mit geblähten Bäuchen, umringen sie uns. Wir sind nur Gäste, unglaublich privilegiert, dafür umsomehr dankbar, in einer anderen Welt geboren zu sein.
Faszinierendes Madagaskar mit vielen Fassetten
Nochmals ein PCR-Test, ohne den gibts keine Einreise auf die viertgrösste Insel der Erde, Madagaskar. Glücklicherweise fällt der Test negativ aus und der Flug somit nicht ins Wasser. Nervig ist das Prozedere allemal, besonders Bea würde auf das In-der-Nase-herumstochern liebend gerne verzichten.
Wir kommen dank einer alten Velobekanntschaft in der Schweiz zu einem aufgestellten einheimischen Guide, der eine vielversprechende Tour samt Auto und Fahrer zusammenstellt. Urs und Lisa haben nicht zuviel versprochen, umtriebig organisiert unser Xavier die Tage auf der Insel, wir dürfen uns zurücklehnen und einfach geniessen.
Selbstverständlich ist ein Coronatest nicht genug. Nach den speditiven Einreiseformalitäten am Flughafen Antananarivo, kurz Tana, nimmt sich eine freundliche Angestellte erneut unserer Nasen an. 15 US-Dollar kostet das Schnelltest-Nasenbohren, dann werden wir nach dem Testergebnis mit freundlichem Lächeln und guten Wünschen entlassen. Super speditiv organisiert, der Test!
Antananarivo
Das Verkehrschaos im Zentrum der Hauptstadt (1,3 Millionen Einwohner) ist total, erinnert uns sehr an grosse Städte in Indien, ebenso der beissende Gestank und die Staubwolke über allem, die uns ständig niessen lässt.
Eine wahnwitzige Idee, den kleinen See im Zentrum bei einem Spaziergang zu umrunden. Wir wagen uns trotzdem ins Getümmel. Die Kloake stinkt zum Himmel, sämtliche Alleebäume um den Tümpel dienen als Toilette, nahe der Brühe schlafen Menschen in Decken gehüllt im Müll. Von Schmutz starrende Kinder musstern uns mit grossen Augen, versuchen ein paar Ariary zu erbetteln. Bald kratzt es im Hals, wir kämpfen mit Übelkeit und geben auf, verziehen uns ins Hotel. Nach La Réunion, Mauritius und Rodrigues sind die ersten Madagaskar-Eindrücke schwer verdauliche Kost.
Madagaskar gilt als eines der ärmsten Länder der Erde. Hier, im Zentrum von Tana, wird das ganze Elend sicht- und richbar.
Trotzdem, wir freuen uns sehr auf die zwei Monate Inselleben, denn es kann nur besser werden.
Xavier und Fahrer Fy holen uns am nächsten Tag mit dem bulligen 4x4 Nissan Patrol ab. Bald wird klar, warum solche Autos für die zeitweise üblen Strassen der Insel genau das Richtige sind.
Noch rasch einheimische Ariary aus dem ATM ziehen, was sich aber als nicht so einfach erweist, weil die Geldmaschine für 725 Franken (3,2 Millionen Ariary, mit 20'000 Ariary als grösste Banknote) viermal bemüht werden muss. Es gelingt uns mehrmals, die ATM-Bank zu sprengen („The amount is not availabel“). Beim Geldzählen fühlen wir uns wie Bankräuber, wenigstens was die Geldstapel auf der Bettdecke angeht. Mit wenigen Ausnahmen in Touristenzentren muss in Madagaskar bar bezahlt werden.
Andasibe, NP Mantadia
Bis Andasibe im Osten sind es 150 km. Wir brauchen für die Strecke auf der N2 sechs Stunden. Die schmale Strasse zum grössten Hochseehafen Toamasina bricht wegen der vielen Sattelschlepper mit Schiffskontainern stellenweise buchstäblich auseinander. Beim Ausweichen werden die Strassenränder dermassen abgefahren, dass riesige Löcher entstehen, die sich in die Strassenmitte fressen.
Normalerweise führen Brücken über die meisten Flüsse, allerdings liegen einige wohl seit langer Zeit in Einzelteilen im Fluss. Die improvisierten Strassenrampen durch die Gewässer sind vom wochenlagen Regen durchnässt. Die lehmig-rutschige Erde wird einigen Lastwagen zum Verhängnis, sie stecken fest, ein Kleintransporter liegt auf der Seite im Schlamm. Fy, unser Fahrer, ist gefordert, wie auch der Patrol. Die erste Panne lässt nicht lange auf sich warten. Die Radaufhängung rechts hinten streikt, Schleifgeräusche lassen nichts gutes ahnen. Das Problem wird Fy in den ersten zwei Wochen unserer Reise keine Ruhe lassen.
Murah-Murah – immer mit der Ruhe, langsam, langsam. Geflügelten Worte für die Madagasy. Geduld brauchen wir öfter.
Gerne lassen wir uns von der grandiosen Landschaft mit ihren Reisterrassen, Gemüsegärten und Zebuherden ablenken. Bald wird der neue Reis gepflanzt; die jungen Setzlinge leuchten in frischem Hellgrün in der Sonne. „You are lucky guys“ meint Xavier lachend! Seit wir unterwegs sind, scheint nach fast zwei Monaten Regen endlich die Sonne.
Die Landschaftsidylle täuscht nicht über die Armut hinweg. Kinder versuchen mit einfachsten Werkzeugen die riesigen Strassenlöcher zuzuschütten und von den vorbei fahrenden Automobilisten ein paar Ariary zu erbetteln. Die gefährliche Arbeit wird schlecht belohnt. Es soll vorkommen, dass zuerst Löcher gebuddelt werden, um sie anschliessend für Geld zuzuschütten. Not macht erfinderisch.
Auf den drei Touren durch den dichten Regenwald im Mantadia Nationalpark, eine bei Nacht, erleben wir erstmals Lemuren, für die Madagaskar bekannt ist, aus der Nähe. Weit hallt ihr Pfeifen durch das dichte Blätterwerk. Die grösste Lemurenart, die Inri-Inri, werden bis 160 kg schwer. Grandios, wie sie über etliche Meter von Baum zu Baum springen, ihr langer Schwanz hilft beim Stabilisieren. Ganz anders die kleinste Lemurenart, die nur 45 g wiegt, nachtaktiv ist und die ungeübte Augen in der Nacht nicht entdecken können. Viele Vögel und Pflanzen sind auf Madagaskar endemisch, kommen also nur hier vor. Lediglich 10% des ursprünglichen Regenwaldes auf der Insel sind von Rodungen verschont geblieben und darum streng geschützt, was allerdings nicht heisst, dass es nicht immer wieder zu illegalen Abholzungen kommt. In den meisten Haushalten wird mit Holz oder Holzkohle gekocht, auch in den Städten.
Faszinierend, was es im nächtlichen Regenwald zu entdecken gibt. Besonders die verschiedenen kleinen Baumfrösche, auf regennassen Blättern sitzend, haben es uns angetan. Egal, dass wir den halben Urwald an Hosen und Schuhen in die Lodge tragen und einfach nur noch müde sind. So toll, hier zu sein!
Mit dem Velo fahren? Mit dem Velo fahren!
Unser Guide Xavier hat in Antsirabe tatsächlich eine Velotour zu zwei Seen in der Umgebung organisiert! Erstmals seit Monaten treten wir in die Pedale. Mein Velorahmen ist etwas zu klein, der Sattel etwas zu tief. Spass macht es trotzdem, zumindest auf der ersten Hälfte. Die Sonne brennt unerbittlich, mehr als unsere Oberschenkel, aber mehr Mühe macht uns der Lastwagenverkehr zu einer Kiesgrube. Auf der unasphaltierten Piste ziehen die Kipper über Kilometer einen Sandsturm hinter sich her, der schlicht zum Kot . . . ist! Und dann gehts noch kräftig bergauf und, wie könnte es anders sein, den gleichen Weg zurück. Die 35 Kilometer schaffen uns tatsächlich. Wo ist die Kondition geblieben? Murah-Murah