Vier Länder in drei Wochen Sommerferien standen auf dem Programm. Und die Erwartungen wurden nicht enttäuscht! Super ausgeschilderte Radwege bereits in Oesterreich (Greenway Wien - Prag, im Internet gut beschrieben). Ob die Tschechen das ebenso gut im Griff haben? Aber sicher! Kilometerangaben und bei fast bei jeder Abzweigung Richtungsschilder lotsen uns um Hausecken und über Kreuzungen. Da können selbst wir Schweizer nicht mithalten. Kleine Nebenstrassen fast ohne Verkehr machen fehlende Radwege wett und trozdem der Greenway bekannt ist, fahren wir über Stunden allein. Die z.T. ruppigen, wenn auch kurzen Anstiege, kosten Puste. Wohl darum ist die Strecke Wien - Prag wohl kein typischer Klassiker.
Autobahnmässig ist der ganz grosse Klassiker, der Donauradweg, frequentiert. Entgegen fast allen anderen strampeln wir stromaufwärts. Eine Stunde nach Regensburg lassen wir das Grüssen der Entgegenkommenden sein. Verbissen und in einem Affenzahn zischen viele an uns vorüber - irgendwie sind wir im falschen Film. Jedem das Seine . . .
Die neuen Velos bewähren sich bestens. Wir geniessen das ruhige Fahrgefühl dank der gleichmässigen Gewichtsverteilung, d.h. den Taschen hinten und vorne.
Kurzweilig und überraschend einfallsreich ist die Streckenführung entlang der Aare ab Waldshut. Nach Hause pedalen wollen wir dieses Mal, eine gute Entscheidung! Schon vor Solothurn verringert sich unser Reisetempo fühlbar. Irgendwie zieht's uns noch nicht heim. Zu schön sind die Erlebnisse der vergangenen fast drei Wochen . . .